FU-Stellen der Stufen 1+2
Nachuntersuchungsstellen der Stufen 1+2 zeichnen sich durch ihr besonderes pädaudiologisches Profil und eine hohe Qualifikation aus. Hierbei handelt es sich um niedergelassene Phoniater und Pädaudiologen (Fachärzte für Sprach-, Stimm- und kindliche Hörstörungen), niedergelassene HNO-Ärzte, entsprechende Kliniken und adäquate Einrichtungen, die die folgenden Untersuchungen durchführen können:
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Ohrmikroskopie |
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Tympanometrie 226 Hz/1000 Hz |
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TEOAE, ggf. zusätzlich DPOAE (Frequenzspezifität) |
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frequenzspezifische BERA mit Hörschwellenschätzung in zumindest 2 Frequenzbereichen (z.B. 500 Hz und 2000/3000Hz) muss angestrebt werden, wenn zeitlich noch möglich Click-BERA zur Latenzzeitbeurteilung |
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subjektive Beobachtungsaudiometrie im Alter von 0-6 Monaten als Plausibilitätskontrolle der objektiven Audiometrieergebnisse |
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Bei auffälligen Befunden werden die folgenden Schritte (1-5) veranlaßt: |
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1. Einleitung und engmaschige Überwachung einer Hörgeräte-Anpassung einschl. SPL-O-Gram unter Verwendung altersentsprechender RECD-Korrekturwerte als obligate Verifikationsmessung, ggf. in Zusammenarbeit mit dem Pädakustiker |
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2. Einleitung einer hörgeschädigtenspezifischen Frühförderung |
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3. Elternberatung |
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4. ätiologische Abklärung |
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5. ggf. interdisziplinäre Diagnostik. |
Die für eine Zusammenarbeit mit den Trackingzentralen notwendigen technischen und organisatorischen Voraussetzungen für FU-Stellen sowie die datenschutzrechtlichen Anforderungen in den einzelnen Bundesländern sind unterschiedlich und müssen für eine Einbindung als FU-Stelle erfüllt sein.
(C) 2009 Deutsche Kinderhilfe Direkt e. V. / Aktion Frühkindliches Hören